Thilo Papacek von GegenStrömung sprach am 10. Mai auf der Jahreshauptversammlung der Hannover Rück zu den Versicherungen der Firma von umstrittenen Großprojekten wie dem Staudamm Hidrosogamoso in Kolumbien und dem im November 2015 gebrochenen Damm des Rückhaltebeckens der brasilianischen Bergbaufirma Samarco.
Thilo Papacek kritisierte, dass die Hannover Rück solch „hochriskante Projekte rückversichert, ohne dem Vorsorgeprinzip zu Folgen, wie es Prinzip 7 des Global Compact fordert“, an dem der Rückversicherer sich nach eigenen Angaben orientiert. „Ich will mit meinen Ausführungen nicht sagen, die Hannover Rück sei schuld an diesen menschenrechtlichen, sozialen und ökologischen Katastrophen. Aber ich fordere Sie auf, in Zukunft derartige sozio-ökologisch riskante Projekte nicht mehr rückzuversichern. Vom drittgrößten Rückversicherer der Welt wäre dies ein starkes Signal an Betreibergesellschaften und Investoren, sich in Zukunft mehr um die Einhaltung von menschenrechtlichen, sozialen und ökologischen Normen zu sorgen.“
> Rede Thilo Papacek (GegenStrömung)
> Pressebericht im Neuen Deutschland (11.5.2017)