Am 5. November 2015 brach der Damm eines Rückhaltebeckens bei Mariana im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais. Millionen Kubikmeter Eisenerzschlammreste zerstörten ein Dorf, 19 Menschen kamen ums Leben. Tausende Fischer im Einzugsbereich des Rio Doce wurden arbeitslos, 3,5 Millionen Menschen waren monatelang von der regulären Wasserversorgung abgeschnitten. Der Rio Doce, der „süße Fluss“, wird noch auf Jahrzehnte zerstört sein. Bis heute haben die Verantwortlichen die Millionenstrafzahlungen wegen großer Fahrlässigkeit nicht gezahlt.
Christian Russau von GegenStrömung wird im April und im Mai auf zwei Veranstaltungen über das größte Bergwerksunglück aller Zeiten und dessen Folgen hinweisen.
26. April 2018, Osnabrück: Das größte Bergwerksunglück aller Zeiten – Was hat Brasilien mit uns zu tun?
Am 5. November 2015 brach der Damm eines Rückhaltebeckens bei Mariana im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais. Millionen Kubikmeter Eisenerzschlammreste zerstörten ein Dorf, 19 Menschen kamen ums Leben. Tausende Fischer im Einzugsbereich des Rio Doce wurden arbeitslos, 3,5 Millionen Menschen waren monatelang von der regulären Wasserversorgung abgeschnitten. Der Rio Doce, der „süße Fluss“, wird noch auf Jahrzehnte zerstört sein. Bis heute haben die Verantwortlichen die Millionenstrafzahlungen wegen großer Fahrlässigkeit nicht gezahlt.
Der Referent Christian Russau ist Autor und Umwelt- und Menschenrechtsaktivist aus Berlin. Er arbeitet u.a. beim Netzwerk der Brasilienkoordinationsgruppen (KoBra) mit und ist Vorstandsmitglied des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Die Folgen unseres auf imperialer Lebensweise basierenden Konsums sollen im Mittelpunkt des Vortrages und der Diskussion mit dem Publikum stehen.
Termin: 26. April, 20.00 Uhr
Veranstalter: Lateinamerika-Arbeitskreis im A3W
Ort: Lagerhalle
Rolandsmauer 26
49074 Osnabrück
17. Mai 2018 in Berlin: Schmutzige Profite. Deutsche Banken und ihre menschenrechtliche Verantwortung: Der Fall des Dammbruchs von Mariana in Brasilien
Lesley Burdock wird die aktuelle Studie von Facing Finance, „Dirty Profits“ vorstellen, in der die Zusammenhänge zwischen einzelnen Bergbauunternehmen und den Europäischen Banken kritisch beleuchtet werden. Anschließend diskutieren unsere brasilianischen Gäste María José Horta Carneiro Silva (eine direkt Betroffene) und Joceli Andrioli von der brasilianischen Bewegung der Staudammbetroffenen (MAB) mit Susanne Friess von Misereor und Christian Russau vom Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika und GegenStrömung über diese Fragen. Maike Drebes von der Friedrich-Ebert-Stiftung wird die Veranstaltung moderieren.
Anmeldungen bitte bis zum 7. Mai 2018 über unsere FES Webseite: www.fes.de/gpol oder unter Lena.Schill(ät)fes.de.
Zeit: 17. Mai 2018 von 17:30-20:00 Uhr
Ort: in der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V., Hiroshimastraße 28, 10785 Berlin, Haus 2, 6. Etage – Raum 6.01