Wasserkraftwerke haben massive soziale und ökologische Auswirkungen. Seit 2008 setzt GegenStrömung sich dafür ein, Betroffene insbesondere im Globalen Süden zu unterstützen und politische Rahmenbedingungen so zu verändern, dass diese Auswirkungen adressiert und schädliche Projekte nicht umgesetzt werden.

Unser Ansatz führt dabei über deutsche Akteure in globalen wirtschaftlichen und politischen Strukturen. Ob deutsche Unternehmen, die Staudämme im Ausland bauen oder finanzieren, Außenwirtschaftsförderung oder Entwicklungspolitik der Bundesregierung oder politische Rahmensetzungen in der europäischen und internationalen Energiepolitik – Entscheidungen, die in Deutschland getroffen werden, haben weltweite Auswirkungen. Durch Bildungs- und Kampagnenarbeit beeinflussen wir diese Entscheidungen und unterstützen Staudammbetroffene dabei, sich in Deutschland Gehör zu verschaffen.

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AktuellesAllgemeinFeatureVeranstaltung

Vernetzungstreffen: Staudammbewegung meets Klimagerechtigkeitsbewegung

Staudämme vertreiben weltweit Gemeinschaften oder entziehen ihnen die Lebensgrundlage, zerstören Flussökosysteme und befeuern durch Methanemissionen die Klimakrise. Direkt Betroffene wehren sich seit Jahrzehnten dagegen. Dennoch droht Wasserkraft ein Comeback zu erleben, da sie vielen noch immer als saubere Energiequelle und damit gute Alternative zu fossilen Energien gilt und die Wasserkraftlobby dieses Image zum Erhalt ihrer…

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AktuellesAllgemeinStaudämme Symbolbild freifliessender Flüsse, Foto: Verena Glass

Umweltfolgenstudie für geplantes Wasserkraftwerk „Bem Querer“ in Amazonien ohne Folgenabschätzung für betroffene Yanomami

Umweltfolgenstudie der dem brasilianischen Bergbau- und Energieministerium direkt unterstellten Staatsfirma für Energieforschung EPE (Empresa de Pesquisa Energética) für das Wasserkraftwerk Bem Querer im brasilianischen Bundesstaat Roraima erfolgt ohne die vorgeschriebene Analyse der Folgenabschätzung für betroffene indigene Völker wie die Yanomami. Von Christian Russau Die dem brasilianischen Bergbau- und Energieministerium direkt unterstellte Staatsfirma für Energieforschung EPE…

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AktuellesAllgemeinDammbruch Symbolbild Flussverseuchung durch Tailing-Dammbruch. Hier: Mariana-Dammbruch verseucht den Rio Doce, Foto aufgenommen in der Terra Indígena Krenak. Foto: christian russau

Samarco-Dammbruch: Einigung in Brasilien erzielt, aber Kritik

Soziale Bewegungen sehen Einigung als Schritt in die richtige Richtung, aber als noch nicht hinreichend an. Von Christian Russau Am 5. November 2015 brach der Damm des Rückhaltebeckens Fundão nahe der Kleinstadt Mariana im Bundesstaat Minas Gerais in Brasilien. Millionen Kubikmeter an Bergwerksschlamm aus der Eisenerz-Mine der Firma Samarco und ein Tsunami aus Schlamm zerstörte…

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AktuellesAllgemeinBelo Monte Belo Monte. Foto: christian russau [2016]

Belo Monte: Wegen Dürre soll noch mehr Wasser der lokalen Bevölkerung an der Volta Grande do Xingu vorenthalten werden

Im Jahr 2023 verzeichnete China im ersten Halbjahr wegen einer schweren Dürre einen Rückgang von 8,5% seiner Wasserkraft-Stromproduktion im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022; die USA erlitten wegen der dortigen Dürre einen Rückgang von 6% im gleichen Vergleichzeitraum, während Brasilien leicht erhöhte Werte verzeichnete, – doch jetzt trifft es Brasilien mit voller Wucht: Seit Beginn…

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AktuellesAllgemeinBelo MonteProtesteStaudämme Symbolbild freifliessender Flüsse, Foto: Verena Glass

Indigene protestieren gegen den Bau sogenannter „kleiner“ Wasserkraftwerke am Rio das Mortes

Indigene Völker aus dem zentralbrasilianischen Bundesstaat Mato Grosso hatten vergangene Woche an einer von der Bundesstaatsanwaltschaft organisierten öffentlichen Anhörung teilgenommen, die in der Gemeinde Barra do Garças – westlich der brasilianischen Bundeshauptstadt Brasília und östlich der Hauptstadt Cuiabá gelegen – veranstaltet wurde. Ziel der Anhörung war es laut der Bundesstaatsanwaltschaft war es, die indigenen Völker…

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AktuellesAllgemeinAmazonasStaudämme Alessandra Korap Munduruku in Berlin, Sept. 2024. Foto: Christian Russau

Munduruku-Gebiet Sawré Muybu als Indigenes Territorium endlich demarkiert

Das Munduruku-Gebiet Sawré Muybu liegt am Tapajós-Fluss im brasilianischen Bundesstaat Pará, im Herzen Amazoniens. Politik und Unternehmen ebenso wie Goldgräber:innen und Holzfäller:innen haben seit Langem ein Auge auf dieses Gebiet geworfen, die Regierung und Unternehmen wollten dort den São Luiz do Tapajós-Staudamm errichten, der Tapajós soll schiffbar für die Soja- und Bergbauerzkähne gemacht werden, die…

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AktuellesAllgemeinFeature

Branchendialoge zu Wirtschaft und Menschenrechten haben bislang für Betroffene zu wenig erreicht

Gemeinsames Hintergrundpapier: Zivilgesellschaftliche Organisationen ziehen Bilanz nach fünf Jahren Beteiligung an Branchendialogen / Format kann positiv zu gemeinsamem Verständnis für angemessene Umsetzung von Sorgfaltspflichten beitragen / Bislang erzielen sie aber keine konkreten Verbesserungen für Betroffene innerhalb der Lieferketten Berlin (19. Sep. 2024). Das besondere Format der Branchendialoge hat in den vergangenen fünf Jahren einige positive…

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AktuellesAllgemeinProtesteStaudämme Symbolbild frei fliessender Flüsse. Foto: Verena Glass

Bundesstaatsanwaltschaft fordert sofortigen Entzug der Umweltgenehmigung des Wasserkraftwerks Itapebi im Vale Jequitinhonha

Der Rio Jequitinhonha ist an der Grenze der beiden brasilianischen Bundesstaaten Minas Gerais und Bahia eine kostbare Wasserquelle. Doch dort gibt es Streit um ein Wasserkraftwerk, das den angrenzend lebenden Indigenen das Wasser raubt. Das 462-MW-Wasserkraftwerk des Unternehmens Neoenergia läuft seit dem Jahre 2003. Die Bundesstaatsanwaltschaft MPF erklärte, mit dem geforderten sofortigen Entzug der Betriebserlaubnis…

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AktuellesAllgemeinDammbruchTailing Eine Samarco-Dammbruch-Betroffene zeigt die Unterlagen, die sie zur Anerkennung ihres Schadens an Renovoa eingereicht hatte und deren Anspruch abgelehnt wurde. Foto: christian russau (2016)

Frauen bei Entschädigungen für Dammbruch von Samarco systematisch benachteiligt

Die brasilianische Bundesjustiz hat in einem Urteil festgestellt, dass Frauen im Rahmen der Entschädigung für Schäden, die durch den im November 2015 bei Mariana erfolgten Dammbruch des Samarco-Tailings verursacht wurden, durch den Dutzende Gemeinden im Einzugsgebiet des Rio Doce bis hin zur Mündung bei Regência betroffen waren, systematisch benachteiligt wurden. In der Entscheidung wurde eine…

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