Das Europäische Parlament hat am 14. April in einer Entschließung Gewalt und Menschenrechtsverbrechen in Honduras verurteilt. Dies war einer Reaktion auf die fortdauernde Gewalt gegen Menschenrechts- und Umweltaktivist*innen sowie gegen Personen der LGBTI-Gemeinschaft in dem Zentralamerikanischen Land.
In dem Dokument wird u.a. Berta Cáceres, die als Koordinatorin des Indigenen- und Volksrat von Honduras (COPINH) gegen das geplante Wasserkraftwerk gekämpft hat, explizit gewürdigt und der Mord an ihr verurteilt.
Das Parlament erklärte auch, dass es „der Ansicht [ist], dass die Tätigkeiten europäischer Investoren an überzeugende ökologische und soziale Sicherungsstrategien geknüpft sein müssen“ und dass es „entschieden die Umsetzung der Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte mit eindeutigen Sorgfaltspflichten, Vorsichtsmaßnahmen im Sinne des Risikomanagements und der Schaffung wirksamer Abhilfemaßnahmen im Bedarfsfall [unterstzützt]“.
Diese Resolution ist ein wichtiges Zeichen. Nun müssen die Mitgliedsstaaten der EU entsprechend handeln und den Druck auf europäische Firmen erhöhen, bei ihren weltweiten Geschäften Menschenrechts- und Umweltstandards einzuhalten.