Wasserkraft in Brasilien: „Erneuerbare Energie“ – mit tödlichen Folgen
Wasserkraft gilt als erneuerbare Energie – doch die Erfahrung zeigt, dass sie schreckliche Folgen hat: Tausende Menschen – oft Indigene – müssen für große Wasserkraftwerke vertrieben werden, große Naturflächen werden überflutet, dazu gesellen sich zahlreiche andere negative Sozial- und Umweltfolgen. Der von Wasserkaftwerken erzeugte Strom dient aber selten der lokalen Bevölkerung. Meist fließt er in Bergbauprojekte oder andere extraktive Industrien, die zusätzliche Sozial- und Umweltprobleme verursachen.
Aus Brasilien berichten Julia Fernandes und Tchenna Maso, von der „Bewegung der Studammbetroffenen“ – Movimento dos atingidos de barragens.
Mitgebracht haben sie eine Fotoausstellung über den Dammbruch von Mariana (Brasilien), bei dem sich bis zu 62 Milionen m³ giftigen Klärschlamms eines Eisenerzbergwerks in den Fluss Rio Doce ergossen haben.
Donnerstag // 17. November 2016 // ab 19:00
Alte Feuerwache e.V. // Melchiorstraße 3 // 50670 Köln