Erneutes Säbelrasseln um den „Grand Ethiopian Renaissance“-Staudamm am Blauen Nil in Äthiopien

Äthiopiens Armeechef, General Birhanu Jula, sprach mit internationalen Medien über den Bau des künftig größten Staudamms Afrikas, den 6-GW-Staudamm „Grand Ethiopian Renaissance“, den das Land am Blauen Nil derzeit errichtet und nahezu fertig gestellt hat. General Birhanu Jula ging auch auf die internationalen Spannungen ein, die der Bau zwischen den Anrainerstaaten Sudan und Ägypten mit…

José Carlos Arara. Foto: Christian Russau

José Carlos Arara: immer aktiv im Widerstand gegen Belo Monte – nun hat ihn Covid-19 getötet

José Carlos Arara, Anführer der Arara-Indigenen der Terra Indígena Terrã Wãgã an der Volta Grande do Xingu und wichtiger Aktivist im Kampf gegen den Staudamm Belo Monte, ist am Dienstag, dem 9. Juni dieses Jahres an der dem Sars-Cov-2-Virus geschuldeten Krankheit Covid-19 verstorben. Er kämpfte gegen Belo Monte und Belo Sun, brachte das Gebahren der…

Bergbau-Tailings, Zerstörung Amazoniens: Fragen an die Deutsche Bank

Die Deutsche Bank hielt am 20. Mai ihre alljährliche Hauptversammlung ab. Diesmal rein virtuell per Internet, aber wir mussten wiederum kritisch nachfragen und haben die Fragen vorab online eingereicht. Vorab von Christian Russau (Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre) zur virtuellen Jahreshauptversammlung der Deutsche Bank AG am 20. Mai 2020 eingereichte Fragen zu TOP 2…

Starke Regenfälle beeinträchtigen die Sicherheit von Ugandas Wasserkraftwerken

Viel wurde in den letzten Jahren geschrieben über die Bedrohung der Funktionsfähigkeit von Wasserkraftwerken durch die sich verschärfende Klimakrise, wenn ausbleibende Regenfälle dazu führt, dass die Wasserkraftwerke nicht genügend Wasser zur Stromproduktion haben. Dies ist eine unbestrittene Realität, die sich in den kommenden Jahren in vielen Ländern der Welt, von Brasilien über Afrika bis Südasien,…

Schwerer Verbalangriff der FUNAI auf Indigenenmissionsrat CIMI und internationale Geldgeber

Schwerer Verbalangriff der FUNAI auf Indigenenmissionsrat CIMI und internationale Geldgeber, die in Brasilien mit ihren Geldmitteln eine letztlich marxistisch-sozialistische Politik und „Landkonflikte gezielt herbeiführen, anstacheln und vorantreiben“ würden. Diese „koordinierten Aktionen“ zielten auf „Invasion von Privateigentum ab“. Was soll man von der neuen Leitung einer staatlichen Behörde zum Schutz der im Lande lebenden indigenen Bevölkerung…

Hauptsitz der Firma Vale in Rio de Janeiro. Foto: christianrussau

Nach Siemens erklärt sich nun auch Vale gegen Bergbau in indigenen Territorien. Erfolg für Kritische Aktionärinnen

Es ist der zweite multinational agierende Großkonzern, der auf kritische Nachfrage von Menschenrechtsaktivist:innen und Kritischen Aktionär:innen erklärt, in indigenen Territorien in Brasilien keinen Bergbau zu betreiben bzw. solchen zu unterstützen. Am Donnerstag, dem 30. April 2020, fand in Brasilien die alljährliche Hauptversammlung des brasilianischen Bergbaukonzerns Vale statt, wegen des grassierenden Corona-Virus fand die Versammlung online…

„Kein Profit über das Leben!“

Versicherungsgesellschaften müssen dringend aufhören, Policen für Bergbauunternehmen zuzulassen, die systematische Verletzungen von Menschenrechten in ihren Einflussgebieten betreiben. Stellungnahme von Maíra Sertã Mansur von der Internationalen Koordinierung der vom Unternehmen Vale Betroffenen (Articulação Internacional – Atingidos e Atingidas pela Vale) anlässlich der Jahreshauptversammlung von Munich Re, Allianz, Hannover Re und Talanx in diesem Frühjahr 2020. n…

„Wie oft haben Ihre Spezialisten die Dämme von Mariana und Brumadinho vor den jeweiligen Brüchen geprüft“

Da der weltgrößte Rückversicherer in diesem Jahr seine Hauptversammlung ohne Präsenz der Aktionär:innen rein virtuell abhält, müssen Kritische Aktionär:innen ihre Fragen diesmal vorab schriftlich einreichen. Ob sie allerdings verlesen werden und/oder gar, wie der Gesetzgeber es gerade unternehmensfreundlich bestimmt hat, nur „dem Ermessenspielraum der Konzerne“ nach beantwortet werden, wissen wir noch nicht. Christian Russau von…

Durch Dammbruch von Mariana verseuchter Fluss Rio Doce. Foto: Christian Russau (März 2016)

Brasilien schließt 47 bruchgefährdete Rückhaltebecken

[Beitragsphoto: Fluss Rio Doce nach Dammbruch von Mariana. Photo: christian russau] Brasilien hat per Verfügung 47 Rückhaltebecken von Bergbaubetrieben mit sofortiger Wirkung geschlossen. Diese sogenannten Tailings hatten den Stichtag 31. März dieses Jahres zur Einreichung die Sicherheit und Stabilität der Dämme garantierender Audits nicht eingehalten. 31 der Dämme konnten die hinreichenden Belege zur Dammsicherheit nicht…

Trotz Corona-Angst: Bauarbeiten am „Site C“-Staudamm in British Columbia gehen weiter

In British Columbia in Kanada werden die Bauarbeiten am von Umweltschützer:innen und indigenen First Nations scharf kritisierten Staudamm „Site C“ fortgesetzt. Während im ganzen Land alle Arbeiten außer den „notwendigen“ eingestellt wurden, gehen die Bauarbeiten am Staudammprojekt von „Site C“ weiter. 979 Arbeiter sind dort im Lager der Baustelle „Site C“ beschäftigt, darunter mehrere Hundert,…