Wegen Staudamm Belo Monte zwangsumgesiedelte Flussanwohner fordern kollektives Territorium

Es sind 235 Familien von Flussanwohnerinnen und Flussanwohner, die für den Bau des Megastaudamms Belo Monte am Fluss Xigu zwangsumgesiedelt wurden. Und die äußerten Anfang Februar in Brasília ihren Unmut und protestierten gegen die Mißachtung ihrer angestammten Rechte. Wegen des Baus von belo Monte wurden bis zu 40.000 Menschen zwangsumgesiedelt. 235 Familien davon waren Flussanwohnerinnen…

„Lower Sesan 2“-Damm flutet Dorf mit sechs bis sieben Meter

Erst im September war unter Anwesenheit des Präsidenten von Kambodscha, Hun Sen, der künftig größte Staudamm des Landes, der „Lower Sesan 2“-Damm, eröffnet worden. Kritik wurde weggewischt, 5.000 Menschen der indigenen Bunong, Lao und Khmer wurden zwangsumgesiedelt. 63 Familien weigerten sich, so weit weg von ihrem angestammten Land neu siedeln zu müssen, und zogen nur…

Saubermann Siemens? Podiumsdiskussion zu den menschenrechtlichen und ökologischen Sorgfaltspflichten des Münchener Großkonzerns

Unternehmen sind verpflichtet, entlang ihrer gesamten Lieferkette menschenrechtliche und Umweltstandards einzuhalten. Das Münchner Weltunternehmen Siemens rühmt sich immer wieder, dies vorbildlich zu tun. Die Realität spricht oftmals eine andere Sprache. Ein international besetztes Podium diskutiert am Vorabend der jährlichen Hauptversammlung über die Ansprüche des aktuellen Sustainability Reports im Kontrast zu den tatsächlichen Verwicklungen des Konzerns…

Staudamm Jatobá am Rio Tapajós soll voranschreiten

Nationale Energieagentur Aneel hat die eingereichten Machbarkeitsstudien akzeptiert, obwohl diese ohne zureichende freie, vorherige und informierte Konsultation der betroffenen Indigenen und Flussanwohnerinnen erstellt worden waren. Entgegen der in der vergangenen Woche von hohen Regierungsbeamten und Politikern geäußerten Ansicht, das Ende von Großstaudämmen in Amazonien sei nahe, hat die Nationale Energieagentur Aneel die Machbarkeitsstudien für das…

Bauwettstreit zwischen Indien und Pakistan um Wasserrechte in Kaschmir spitzt sich zu

Von Christian Russau Indien und Pakistan verschärfen ihre Konkurrenz im Bauwettstreit ihrer direkt zueinander in Konkurrenz stehenden Wasserkraftwerke Neelum-Jhelum und Kishenganga. Während Pakistan gerade mitteilte, die 51,5 Kilometer langen Wassertunnel seines 969-Megawatt-Wasserkraftwerk Neelum-Jhelum nun erstmals unter Wasserdruck zu setzen, musste Indien die eigentlich bis Ende 2017 angekündigte Fertigstellung des 330-Megawatt Kishenganga-Wasserkraftwerks wegen der in Kaschmir…

Brasilien: „Von jetzt an wird es keine großen Wasserkraftwerke mehr geben“

Brasilien deutet Ende von Plänen zum Bau von Großstaudämmen an – wir erklären, was das mit ökonomisch im Gegensatz zu politisch begründeten Großstaudammprojekten, mit internationalem Widerstand sowie mit der grid parity und dem Aufdecken der großen Korruptionsskandale in Brasilien der vergangenen Jahre zu tun hat. Von Christian Russau Anfang Januar kursierten in den Medien relativ…

Flussfilmfestival Berlin 2018

GegenStrömung ist Mitveranstalterin des Flussfilmfestival Berlin 2018 Die GRÜNE LIGA, GegenStrömung, IGB, patagonia, GETIDOS, klean kanteen laden gemeinsam vom 19. bis 21. Januar 2018 zum dreitägigen FLUSSFILMFEST BERLIN 2018 ins Kino Moviemento in Kreuzberg ein. Das dreitägige Filmfest präsentiert über 40 Filme aus aller Welt und bietet in Diskussionsrunden Gelegenheit zum Austausch mit Filmemachern, Wissenschaftlern…

Neue UNEP-Studie fordert dringend mehr Sicherheit für Dammrückhaltebecken im Bergbau

Angesichts von verheerenden Dammbrüchen wie dem Dammbruch Mount Polley, Canada, oder dem Dammbruch der Samarco in Minas Gerais, Brasilien, und weiteren schweren Unfällen bei tailings, also Rückhaltebecken im Bergbau, fordert das Umweltprogramm der Vereinten Nationen UNEP in dem neuen Bericht „Mine Tailings Storage: Safety Is No Accident. A UNEP Rapid Response Assessment“, dass Staaten und…

Steuerung des Wasserdurchlass bei Dämmen als Unterstützung für native Fischarten?

Neue Studie untersucht, wie künstlich gesteuerter Wasserdurchlass bei großen Dämmen den nativen Fischbeständen einen Vorteil gegenüber eingeschleppten, invasiven Fischarten verschaffen könnte. Von Christian Russau Die geschätzten 85.000 in den Vereinigten Staaten existierenden Dämme verändern nicht nur die durch sie bestimmten, also zu welcher Jahreszeit hindurchzulassenen Wassermassen, sondern beeinträchtigen auch die nativen Fischbestände, die zum Laichen…