Protest gegen Sardar Sarovar-Staudamm: Menschen harren trotz steigenden Fluten auf ihrem Land aus

Die Flutung des Staudamms von Sardar Sarovar an der Narmada in Indien schreitet voran, gegenwärtig hat die Narmada bei der Stadt Rajghat die Wasserhöhe von 124,5 Meter erreicht, der Scheitelpunkt läge bautechnisch bei 138 Metern, so die Behörden. Immer mehr Landfläche wird geflutet, doch verharren noch immer Tausende Kleinbäuerinnen und -bauern entlang des Flusses in…

Wie ein Staudammbau am Mekong-Zufluss die Waldrodung in der Region befördert

Im Nordosten von Kambodscha, in der Provinz Stung Treng, wird seit fünf Jahren an einem der künftig größten Wasserkraftwerke Kambodschas gebaut. Neue Presseberichte zeigen, wie die für Staudammbauten gesetzliche legale Rodung der Waldgebiete genutzt wird, um illegal geschlagenes Holz als legal zu deklarieren und so dem Raubbau am Regenwald Kambodschas vorantreibt. Von Christian Russau Am…

Indigene Gruppen und buddhistische Mönche wollen wegen Staudammprojekten in der indischen Grenzregion zu China und Bhutan die UNO einschalten

Das Tal des Tawang-Flusses liegt im westlichen Teil des indischen Bundesstaats Arunachal Pradesh. Dort, ganz in der Nähe zu Bhutan und China, plant die indische Staudammfirma NHPC Limited den Bau von mehreren Staudämmen entlang des Flusses. Diese Staudämme zusammen hätten eine Kapazität von 2.800 Megawatt, würden aber dafür mindestens 250 Hektar Land fluten, das jetzt…

Brasilien: Strafprozess gegen 22 Angeklagte wegen des Dammbruchs der Samarco von Justiz gestoppt

Opfergruppen zeigen sich empört über die Justizentscheidung. Von Christian Russau Der am 8. November 2016 angestrengte Strafprozeß um die Vorgänge und für die Verantwortung für den Dammbruch des Rückhaltebeckens der brasilianischen Firma Samarco vom 5. November 2015 bei Mariana im Bundessstaat Minas Gerais wurde am 4. Juli dieses Jahres, wie vor Kurzem erst bekannt wurde,…

Das zweitgrößte Wasserkraftwerk der Werk soll am Jinsha-Fluss im Südwesten von China entstehen

Chinas größter Staudammbauer und Wasserkraftwerksbetreiber, die Three Gorges Corp. (CTGC), hat diese Woche nach langjähriger Planung die Bauarbeiten zum künftig zweitgrößten Wasserkraftwerk gestartet: Baihetan am Jinsha-Fluss, an der Grenze zwischen den Provinzen Sechuan und Yunnan im Südwesten von China. Das mit geplanten 16 GW nach dem chinesischen Drei-Schluchten-Staudamm (22,5 GW) und vor dem brasilianisch-paraguayischen Itaipu-Staudamm…

Staudammprojekt in Honduras: Angriff auf Generalkoordinator der Menschenrechts- und Umweltorganisation MADJ

HONDURAS (oeku-buero). Der Anwalt Martín Fernández, Generalkoordinator der honduranischen Umwelt- und Menschenrechtsorganisation  „Breite Bewegung für Würde und Gerechtigkeit“ (Movimiento Amplio por la Dignidad y Justicia  – MADJ) und MADJ-Mitarbeiter Oskar Martínez wurden am Freitag, 4. August, von etwa 20 Menschen angegriffen. Fernández erlitt einen Nasenbein-Bruch, Martínez erhebliche Verletzungen am Rücken und einem Bein. Die beiden…

Staudamm, Schiene, Schnitzel

Wie Staudämme und Wasserstraßen am Tapajós mit Bergbau und Soja in Mato Grosso und dem billigen deutschen Schnitzel zusammenhängen Von Christian Russau Lateinamerika Nachrichten, Juli/August 2017 Dossier „Wasserkraft in Lateinamerika“, Lateinamerika Nachrichten/GegenStrömung Die von Politik und Unternehmen geplanten Staudämme am Tapajós-Fluss in Amazonien sollen Strom erzeugen, aber auch die Wasserstände der dortigen Flüsse regulieren, so…

// Dossier: Wasserkraft in Lateinamerika

In den 1960er und 1970er Jahren galten große Wasserkraftwerke als Voraussetzung für eine gute wirtschaftliche Entwicklung in Lateinamerika. Nach über 50 Jahren Erfahrung fragen GegenStrömung und die Lateinamerika Nachrichten in diesem Dossier nach den Folgen der Wasserkraftnutzung in der Region. Dabei wollen wir vor allem auf die unbekannteren Auswirkungen dieser Technologie eingehen. (Kostenloser Download des…

Besetzung der Baustelle des Wasserkraftwerks São Manoel am Fluss Teles Pires

Die Munduruku protestieren gegen die bereit gebauten und geplanten Staudämme sowie gegen den Ausbau von Wasserstraßen zur Beförderung von mineralischen und Agrarrohstoffen durch ihr Territorium, die das angestammte Leben der Munduruku vom Oberen, Mittleren und Unteren Tapajós bedrohen. Die in der Nacht von Samstag, dem 15. Juli 2017, auf Sonntag, dem 16. Juli 2017, begonnene…

Weitere Verzögerungen beim umstrittenen Inga-Wasserkraftprojekt in der DR Kongo

Die Behörden der Demokratischen Republik Kongo teilten laut Presseberichten am Montag mit, dass das umstrittene Wasserkraftwerk Inga 3 statt wie geplant 2020/2021 erst ab 2024/2025 den ersten Strom produzieren werde. Das mit geschätzten 14 Milliarden US-Dollar sehr teure Staudammprojekt in der Nähe der Inga-Wasserfälle, an denen der Fluss Kongo 100 Meter in die Tiefe stürzt…