Beware of dams
– false solutions to the water – energy – food nexus?
Staudämme in Zeiten des Klimawandels
Podiumsdiskussion am Dienstag, den 15. November 2011, ab 17:45 Uhr
Institut für Altamerikanistik, Oxfordstraße 15, 53111 Bonn
per livestream unter www.livestream.com/bonn2011_
Wasserkraft gilt als saubere Alternative zu fossilen Energieträgern und erlebt derzeit einen neuen Boom. Weltweit existieren bereits über 50.000 Großstaudämme, an mehr als der Hälfte der Flüsse der Erde befinden sich ein oder mehrere Dämme. Tausende weitere Staudämme und Wasserkraftwerke sind geplant.
Doch was sind die wahren Kosten dieser Entwicklung? Welche Schäden für Menschen und Umwelt sind die Folge? Welche Positionen vertreten Betroffene von Megaprojekten in Ländern des Südens und was unternimmt die Staudammindustrie, um Wasserkraft wieder salonfähig zu machen?
Am Vorabend der Bonner Regierungskonferenz „The Water, Energy and Food Security Nexus – Solutions for the Green Economy“, die Vorschläge für den Rio+20-Gipfel 2012 erarbeiten soll, wollen wir diese Fragen mit Staudammaktivisten aus dem Süden, internationalen Experten und
einem Vertreter der Bundesregierung erörtern.
RednerInnen u.a.:
Juan Pablo Orrego (Chile): Präsident von Ecosistemas. Träger des Alternativen Nobelpreises und des Goldman Environmental Prize.
Himanshu Thakkar (Indien): Präsident von South Asia Network on Dams, Rivers & People (SANDRP)
Peter Bosshard (USA): Policy Director von International Rivers
Gopal Siwakoti (Nepal): Water and Energy Users’ Federation-Nepal (WAFED) und Himalayan and Peninsular Hydro-Ecological Network (HYPHEN)
Ercan Ayboga (Türkei): Initiative zur Rettung von Hasankeyf / Ilisu
Brent Millikan (Brasilien): Amazon Program Director bei International Rivers
Dr. Manfred Konukiewitz (Deutschland): Leiter der Unterabteilung für globale und sektorale Aufgaben im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Heike Drillisch (Deutschland): GegenStrömung
Im Anhang finden Sie das genaue Programm. Bitte beachten Sie, dass sich kurzfristige Änderungen im Ablauf ergeben können.