4. Juli 2017 ab 19 Uhr
FDCL Veranstaltungsraum / 3. Aufgang, 5. Stock
Gneisenaustr. 2a
10961 Berlin
Seit 1996 wird die Elektrizität in Guatemala zunehmend privatisiert. Allein zwischen 1996 und 2015 wurden 35 Lizenzen für Staudämme und Wasserkraftwerke an große nationale und transnationale Unternehmen vergeben. Verlierer der Privatisierung sind die Gemeinden, die von und an den Flüssen leben. Die sozialen Konflikte nehmen zu, Umweltverschmutzung sind an der Tagesordnung und der produzierte Strom kommt nicht bei ihnen an.
Die Gemeinden haben aber die Unterstützung von Organisationen wie dem Kollektiv Madre Selva, die sich für energetische Alternativen und den Umweltschutz stark machen. Die Anwälte von CALAS setzen sich auf juristischem Weg gegen die Großprojekte ein. Als Folge ihres Widerstands stehen die Organisationen und Gemeindevertreter sprichwörtlich unter Beschuss. Deshalb braucht es Organisationen wie UDEFEGUA, die Sicherheitskonzepte für die Betroffenen ausarbeiten und eine vom Staat unabhängige Statistik über die Vorfälle führen.
Jorge Santos (Vize-Direktor, UDEFEGUA), Yuri Melini (Direktor, CALAS) und José Cruz (Madre Selva) werden am 4. Juli ab 19 Uhr im FDCL im Mehringhof sein und erzählen, was Umweltschutz und seine Folgen in Guatemala bedeuten.
Einladende Organisationen: Brot für die Welt, FDCL e.V. und GegenStrömung