Der Staudamm Belo Monte und die Beteiligung ausländischen Kapitals an Belo Monte
Der Staudamm Belo Monte wird gemeinhin als rein brasilianisches Projekt betrachtet: Die Finanzierung, die Baufirmen und das Baukonsortium sind brasilianisch. Folgende Analyse aber zeigt, dass ausländische – darunter auch europäische Firmen – einen Anteil in Höhe von rund 10% haben. In Anbetracht der massiven sozialen und Umweltauswirkungen des Damms wird der Mangel effektiven Handelns der beteiligten Firmen, sich nicht an Projekten zu beteiligen, die Umweltverstöße und Menschenrechtsverletzungen provozieren, deutlich. Auch wenn die jeweilige Beteiligung vergleichsweise gering erscheint, so weist dies dennoch deutlich darauf hin, dass es dringend umfassender Regularien für Staudämme und eines effektiven Monitorings von Firmen bedarf.