Haus von Maria Leusa Kaba von Mob in Brand gesetzt.

Notfallkommuniqué der Widerstandsorganisationen des Volkes der Munduruku

GegenStrömung dokumentiert in deutschsprachiger Übersetzung das gestrige Notfallkommuniqué der Widerstandsorganisationen des Volkes der Munduruku zum Überfall des Goldschürfermobs auf die Aldeia Fazenda Tapajós   // Originalquelle: https://movimentomundurukuiperegayuii.wordpress.com/2021/05/26/comunicado-emergencial-das-organizacoes-de-resistencia-do-povo-munduruku/ // Übersetzung: Christian Russau Notfallkommuniqué der Widerstandsorganisationen des Volkes der Munduruku Wir Munduruku fordern von den staatlichen Sicherheitskräften die sofortige Übernahme von Verantwortung, um die Menschen, Anführer:innen und…

Freifliessender Fluss Symbolbild-foto-Verena Glass

Massiv gefährdete Lachspopulation: Streit um Rückbau der Staudämme am Snake River geht weiter

Rückbau der vier Staudämme am Snake River schien beschlossen, selbst ein einflussreicher republikanischer Bundes-Abgeordneter aus Idaho hatte Anfang des Jahres einen 33,5 Milliarden US-Dollar schweren Dammrückbauplan vorgestellt, die vom Lachsrückgang im Snake River betroffenen Indigenen und die Umweltschützer:innen waren zufrieden, doch nun schießen demokratische Politiker:innen – ein Gouverneur und Senator:innen – quer. Indigene Gruppen protestieren.

Munduruku mit UN-Sonderberichterstatterin 2016

Munduruku sagen „Nein!“ zu Bergbau, Landwirtschaft und Wasserkraftwerken in ihrem Territorium

Munduruku-Vollversammlung erklärt klares „Nein!“ zu Bolsonaro-Gesetzesprojekt PL 191, das Bergbau, Landwirtschaft und Wasserkraftwerke in indigenen Territorien erlauben würde. Ende April, vom 24 bis zum 27. April 2021, trafen sich am Oberen Tapajós-Fluss, in der Aldeia WaroApompu über 500 Munduruku, die 140 Munduruku-Gemeinschaften vom Oberen und Mittleren Tapajós sowie vom Unteren Teles Pires-Fluss repräsentieren, so berichtet…

Knappes Wasser im Himalaya: Risiken der Wasserkraft

Wasserkraft ist von der Verfügbarkeit von Wasser abhängig, die aufgrund des Klimawandels zunehmend unsicherer wird. Die Klimarisiken betreffen sowohl die dort lebenden Menschen, die Umwelt, und dadurch indirekt auch die Volkswirtschaften der betroffenen Länder. Diese Risiken werden jedoch von Entwicklern und staatlichen Aufsichtsbehörden oft außer Acht gelassen, um kurzfristige Gewinne zu erzielen. Welche zahlreichen Auswirkungen…

Die gefährdeten Quellflüsse des Amazonas: Risiko für das Weltklima

Der Amazonasregenwald ist in Gefahr. Im Süden und Osten der Region hat die Erschließung des Waldes für die kommerzielle Forst- und Agrarwirtschaft sowie Rohstoffabbau bereits zu weitreichender Zerstörung dieses bedeutsamen Ökosystems geführt. Die westlichen Ausläufer des Amazonasbeckens, in den Grenzregionen zwischen Brasilien und den anderen Amazonasanrainerstaaten, entzogen sich wegen ihrer peripheren Lage bislang weitgehend ihrer…

FactSheet: Wasserkraft und Klimawandel – Auslaufmodell in der Klimakrise

Angesichts der Herausforderungen der globalen Erderwärmung bietet die Wasserkraft keine angemessene Antwort Die Klimakrise wird immer drängender. Die Menschheit muss schnell die Emissionen von Treibhausgasen drosseln, um eine globale Erderwärmung über 1,5° C zu vermeiden. Wichtigste Aufgabe ist dabei eine Energiewende, die die Abhängigkeit von der Verstromung fossiler Brennstoffe beendet. Vor diesem Hintergrund präsentieren Interessenvertreter*innen…

aldeia Sawré Muybu. Foto Associação Indígena Pariri – Munduruku, Médio Tapajós

Munduruku wehren sich gegen den geplanten Bau der Bahnlinie Ferrogrão

Deutschsprachige Übersetzung der Erklärung der Associação Indígena Pariri – Munduruku, Médio Tapajós, Mundurukânia, 30. November 2020. Wir vom Volk der Munduruku akzeptieren keine Treffen mit den für die Erstellung der „Indigenen Komponente“ beauftragten Teams, die damit die Grundlage dafür schaffen wollen, die Bahnlinie Ferrogrão zu bauen und dies mit Unterstützung der Delegation der Funai aus…

Einigung über größten Staudamm-Rückbau in den USA erzielt

Nach jahrelangem Kampf um den Rückbau von vier Staudämmen am Klamath River in Oregon und Kalifornien wurde nun eine Einigung erzielt. Dem neuen Plan zufolge teilen sich die Bundesstaaten Oregon und Kalifornien sowie das Versorgungsunternehmen PacifiCorp, das die Wasserkraftdämme betreibt und sich im Besitz der Firma Berkshire Hathaway des Milliardärs Warren Buffett befindet, die neuesten…