Alessandra Korap Munduruku in Berlin, Sept. 2024. Foto: Christian Russau

Munduruku-Gebiet Sawré Muybu als Indigenes Territorium endlich demarkiert

Das Munduruku-Gebiet Sawré Muybu liegt am Tapajós-Fluss im brasilianischen Bundesstaat Pará, im Herzen Amazoniens. Politik und Unternehmen ebenso wie Goldgräber:innen und Holzfäller:innen haben seit Langem ein Auge auf dieses Gebiet geworfen, die Regierung und Unternehmen wollten dort den São Luiz do Tapajós-Staudamm errichten, der Tapajós soll schiffbar für die Soja- und Bergbauerzkähne gemacht werden, die…

Wasserkraft und Klimaanpassung

Einer der Trümpfe der Wasserkraft ist ihre Verlässlichkeit; oder doch nicht? Bisher war die Zuverlässigkeit der Wasserkraft eines der wichtigsten Argumente ihrer Befürworter*innen: Einmal gebaut, könne ein Wasserkraftwerk zu jeder Zeit und ungemein flexibel Strom produzieren. Doch genau dieser Vorteil der Wasserkraft geht zunehmend verloren. Durch die menschengemachten Erderwärmung verändern sich gewohnte Niederschlagsmuster massiv. Je…

„Die Katastrophe am Staudamm Hidroituango ist Ihr größter Einzelschaden“

GegenStrömung dokumentiert die Rede von Alejando Pacheco (Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit, München) auf der Jahreshauptversammlung der Münchener Rück am 30. April 2019 in München Sehr geehrte Damen und Herren, ich bin Alejandro Pacheco Zapata, Kolumbianer und stelle heute einige Fragen im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit von Munich Re bei dem Staudamm Hidroituango in…

Besetzung der Baustelle des Wasserkraftwerks São Manoel am Fluss Teles Pires

Die Munduruku protestieren gegen die bereit gebauten und geplanten Staudämme sowie gegen den Ausbau von Wasserstraßen zur Beförderung von mineralischen und Agrarrohstoffen durch ihr Territorium, die das angestammte Leben der Munduruku vom Oberen, Mittleren und Unteren Tapajós bedrohen. Die in der Nacht von Samstag, dem 15. Juli 2017, auf Sonntag, dem 16. Juli 2017, begonnene…

PRESSE-INFO Siemens und Voith tragen Mitschuld an Menschenrechtsverletzungen

Oxfam und GegenStrömung dokumentieren Beteiligung der Konzerne an hochumstrittenen Wasserkraftprojekten Berlin, 3. Mai 2016. Zwangsumsiedlungen, Gewalt und Morde: Siemens und Voith sind mitschuldig an Menschenrechtsverletzungen in Ländern wie Honduras, Brasilien, Kolumbien und China. Das Hintergrundpapier „Schmutzige Geschäfte mit Wasser“ von Oxfam und GegenStrömung dokumentiert die Rolle der beiden deutschen Konzerne im Zusammenhang mit mehreren umstrittenen Wasserkraftprojekten.…

Versteigerung der Tapajós-Baurechte verschoben

Die Versteigerung der Baurechte für den 8-GW-Staudamm São Luiz do Tapajós am gleichnamigen Fluss musste erneut verschoben werden. Ein Bundesgericht hat am Montag entschieden, dass die Versteigerung erst nach der freien, vorherigen und informierten Konsultation der betroffenen indigenen Gruppen erfolgen dürfe. Das Recht der Indigenen auf Konsultation ist im internationalen Übereinkommen ILO 169 und im Artikel…

PM: Allianz: Problemkind ist noch immer kein Musterknabe

urgewald *** Dachverband der Kritischen Aktionäre *** GegenStrömung *** pax christi Nahost-Kommission *** Pro Regenwald Allianz: Problemkind ist noch immer kein Musterknabe Hausaufgaben beim Klimaschutz nicht gemacht Absicherung hoch problematischer Großprojekte Keine klaren Ausschlusskriterien beim Thema Rüstung (Berlin/Köln/München, 04.05.2015) Auf der Hauptversammlung des Allianz-Konzerns am kommenden Mittwoch verabschiedet sich Vorstandschef Michael Diekmann nach zehn Jahren…

Globaler Staudammboom: Neue Ausstellung von GegenStrömung

Die neue Ausstellung von GegenStrömung über die sozialen und ökologischen Folgen des weltweiten Staudammbooms ist eingetroffen und derzeit im Büro des FDCL im Mehringhof, Gneisenaustraße 2a in Berlin zu besichtigen. Weltweit sind 3.000 neue Mega-Wasserkraftwerke geplant, vor allem in den Ländern des globalen Südens. Für den global steigenden Energiebedarf sollen die letzten freifließenden Flüsse gestaut werden…