Wasserkraftwerke haben massive soziale und ökologische Auswirkungen. Seit 2008 setzt GegenStrömung sich dafür ein, Betroffene insbesondere im Globalen Süden zu unterstützen und politische Rahmenbedingungen so zu verändern, dass diese Auswirkungen adressiert und schädliche Projekte nicht umgesetzt werden.

Unser Ansatz führt dabei über deutsche Akteure in globalen wirtschaftlichen und politischen Strukturen. Ob deutsche Unternehmen, die Staudämme im Ausland bauen oder finanzieren, Außenwirtschaftsförderung oder Entwicklungspolitik der Bundesregierung oder politische Rahmensetzungen in der europäischen und internationalen Energiepolitik – Entscheidungen, die in Deutschland getroffen werden, haben weltweite Auswirkungen. Durch Bildungs- und Kampagnenarbeit beeinflussen wir diese Entscheidungen und unterstützen Staudammbetroffene dabei, sich in Deutschland Gehör zu verschaffen.

Aktuelles | Blog

Fordert Siemens auf, die Beteiligung an Agua Zarcas zu stoppen

GegenStrömung unterstützt die Online-Petition von Oxfam gegen das Staudammprojekt Agua Zarca in Honduras. Die Petition richtet sich an die Siemens AG, die 35 Prozent an dem Konsortium Voith Hydro hält und das die Turbinen, Generatoren und Steuerungsanlagen für das geplante Kraftwerk liefern will. Seit 2013 machen wir gemeinsam mit verschiedenen Nichtregierungsorganisationen die Verantwortlichen bei Siemens…

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Munduruku protestieren gegen den geplanten Staudamm am Tapajós #WeltWassertag

Der geplante Staudamm São Luiz do Tapajós soll über 7,6 Kilometer Länge haben und ein Gebiet so groß wie New York überschwemmen. Die ganze Flussökologie des Tapajós Stroms würde beeinträchtigt. Dagegen regt sich nun Widerstand. Mitglieder des indigenen Munduruku und Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben gemeinsam aus Anlass des Tags des Waldes (21. März) am…

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Unterstützt die Petition von Misereor gegen den Staudammbau am Tapajós!

Unterstützt die Petition von Misereor gegen den Staudammbau am Tapajós! Die brasilianische Regierung möchte in Nordbrasilien am Fluss Tapajós fünf Großstaudämme bauen. Von dem geplanten Großstaudamm São Luiz do Tapajós sind 80.000 Menschen in der Region betroffen. Mit dem Damm soll nicht nur Energie erzeugt werden, sondern auch der Fluss für die Binnenschifffahrt nutzbar gemacht…

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Pressemitteilung: Aufforderung an Voith/Siemens, sich aus Honduras zurückzuziehen

Gemeinsame Pressemitteilung: Mord an der Menschenrechtsaktivistin Berta Cáceres Nichtregierungsorganisationen fordern Siemens und Voith auf, sich aus Staudammprojekt in Honduras zurückzuziehen (Berlin, 18.3.2016) Ein Bündnis internationaler Nichtregierungsorganisationen fordert in einem offenen Brief an die Vorstände der Voith GmbH und der Siemens AG, sich angesichts einer Mordserie gegen Menschenrechts- und Umweltaktivist*innen in Honduras aus dem Staudammprojekt „Agua…

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GegenStrömung unterstützt die Nachricht von NRO an FMO/FinnFund

Gegenströmung gehört zu den Mitzeichnern einer Nachricht von Nichtregierungsorganisationen an die Entwicklungsbanken FMO (Niederlande), FinnFund (Finnland) und CABEI (Zentralamerika). Die unterzeichnenden NRO begrüßen die Ankündigungen von FMO und FinnFund, sämtliche Aktivitäten und laufende Zahlungen in Honduras einzustellen, aufgrund der Morde an Berta Cáceres und Nelson Garcia. Damit ist die Finanzierung des illegalen Agua-Zarca-Staudammprojektes vorläufig gestoppt.…

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FMO und FinnFund stoppen Aktivitäten in Honduras

Die Hauptfinanciers des Wasserkraftwerkprojektes „Agua Zarca“, die Entwicklungsbanken FMO aus den Niederlanden und FinnFund aus Finnland, kündigten an, sämtliche Aktivitäten in Honduras zu stoppen und alle ausstehenden Zahlungen zu stornieren. Die Maßnahme gelte „mit sofortiger Wirkung“, wie die FMO in einer Pressemitteilung am 16. März ankündigte. Die finnische Entwicklungsbank FinnFund, die den kleineren Beitrag für…

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¡Berta Vive! Veranstaltung in Gedenken an Berta Cáceres

Veranstaltung in Gedenken an die honduranische Umwelt- und Menschenrechtsaktivistin Berta Cáceres Am 03. März 2016 wurde Berta Cáceres in ihrem Haus in La Esperanza, Honduras ermordet. Sie war Generalkoordinatorin des Zivilen Rates der Indigenen und Volksorganisationen (COPINH) und engagierte sich für die indigenen Rechte sowie die Rechte der Frauen. In den letzten Jahren setze sich…

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Unsere Themen

Wasserkraft und Entwicklung

Die meisten Neubauten großer Wasserkraftwerke liegen in sogenannten Entwicklungsländern im globalen Süden. In vielen dieser Länder besteht tatsächlich ein dringendes Energiedefizit. Etwa 1,2 Milliarden Menschen leben derzeit ohne Zugang zu Elektrizität. Doch Wasserkraftwerke haben oft negative Auswirkungen auf nachhaltige Entwicklungsziele.

Wasserkraft und Biodiversität

In Süßwasserökosystemen, also in Flüssen und Seen, leben etwa 10 Prozent der weltweit existierenden Tier- und Pflanzenarten – obwohl sie nur ein Prozent der Erdoberfläche ausmachen. Doch ein Drittel dieser Arten ist vom Aussterben bedroht. Wasserkraftwerke und andere Stauanlagen an Flüssen sind einer der Gründe für das große Sterben. Viele Arten, ob Fische oder Kleinstlebewesen,…

Wasserkraft und Klimaanpassung

Einer der Trümpfe der Wasserkraft ist ihre Verlässlichkeit; oder doch nicht? Bisher war die Zuverlässigkeit der Wasserkraft eines der wichtigsten Argumente ihrer Befürworter*innen: Einmal gebaut, könne ein Wasserkraftwerk zu jeder Zeit und ungemein flexibel Strom produzieren. Doch genau dieser Vorteil der Wasserkraft geht zunehmend verloren. Durch die menschengemachten Erderwärmung verändern sich gewohnte Niederschlagsmuster massiv. Je…

Wasserkraft und Emissionen

Wasserkraftwerke verringern die Fließgeschwindigkeit von Flüssen. Fast alle Techniken – ob Talsperre oder Laufwasserkraftwerk – basieren darauf, dass ein Fließgewässer aufgestaut wird und aus dem Gefälle Energie entzogen wird. Zumindest in Teilen wird ein fließendes Gewässer zu einem stehenden Gewässer.

Wasserkraft und Klima

Bei der Stromerzeugung aus Wasserkraft werden keine fossilen Brennstoffe verbrannt, sondern die Energie des fließenden Wassers wird genutzt. Dies scheint auf den ersten Blick eine saubere Sache zu sein. Wasserkraft gilt deshalb als regenerative oder erneuerbare Energie. Befürworter*innen der Wasserkraft stellen diese Technologie als sinnvolle Alternative zur Verstromung fossiler Energieträger und als Instrument zur Reduzierung…

Wasserkraft und Menschenrechte

Wasserkraftprojekte stehen ähnlich wie andere Großprojekte oft in Verbindung mit schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen.