Weltbank erhöht Finanzierung für „klimafreundliche“ Projekte in Afrika
Die Weltbank hat entschieden die jährlichen Kredite für klimafreundliche Projekte in Afrika von 10 auf 13 Mrd. Dollar zu erhöhen. Leider schließt der erste „klimafreundliche“ Kredit der Weltbank für den Africa Climate Business Plan auch Megastaudammprojekte mit ein, die nicht auf „dringende Klimabedürfnisse“ eingehen und keinerlei positive Auswirkungen auf den Klimawandel haben. Der Plan sieht die Verbesserung der Klimabilanz durch den Zugang zu Energie durch Wasserkraft vor, aber der Strom wird vor allem für die Energieversorgung von großen Bergbaufirmen produziert. Die Menschen vor Ort werden nicht mit Strom versorgt, wie im Fall vom Souapiti Damm in Guinea oder dem Nachtigal Dam in Kamerun. Andere geplante Dämme könnten durch ihre Lage in extremen Dürre-Gebeiten sogar zur Verschärfung des Klimawandels als zur Verbesserung beitragen, wie der Batoka Gorge Damm am Sambesi oder geplante Dämme am Niger.
Die Weltbank gibt durch ihre Unterstützung von Großstaudammprojekten ein falsches Signal. Staudämme sind nicht klimafreundlich und dürfen nicht von Klimafonds wie dem Green Climate Fund finanziert werden.
Mehr Informationen bei International Rivers (auf Englisch).